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Sächsisches Osterbrot

Das Osterbrot ist eher unbekannt und wird in der Fastenzeit auch als Fastenbrecher bezeichnet. Es wird überliefert, dass das Osterbrot den krönenden Abschluss der Fastenzeit darstellte. Das edle Ostergebäck zierte jeden Ostertisch und galt als wahrer Leckerbissen nach der enthaltsamen Zeit des Fastens. Ein anderer Name, unter dem das Osterbrot bekannt ist, ist Osterfladen. Generell werden viele Backwaren, die in der Osterzeit entstehen, mit dem Namen Osterbrot betitelt. Das ursprüngliche Osterbrot erinnert sehr an die Stollen aus der Weihnachtszeit, jedoch ohne das typische Stollengewürz und den damit einhergehenden kennzeichnenden Geschmack. Beim Osterfladen wird fettreicher Hefeteig verwendet, der in eine runde Form gebracht wird. Hinzugefügt werden noch verschiedene Früchte. Diese können je nach persönlichen Vorlieben und Geschmack variiert und zusammengestellt werden. Typisch sind unter anderem Sultaninen, Zitronat oder Mandeln. Aber auch andere Zutaten finden sich in den Rezepten.

Das herkömmliche Rezept schreibt vor, dass die verwendeten Früchte einen Tag vor dem Backen in Rum eingelegt werden sollen und darin bei warmer Raumtemperatur ziehen sollen. Im Anschluss daran muss die Hefe zerbröselt und mit einigen Zutaten verrührt werden. Danach kommt das Mehl hinzu und der Teig muss eine Weile gehen, bevor er weiter verarbeitet werden kann. Nun die restlichen Zutaten hinzufügen und den Teig nochmals gut durchkneten. Bevor er in den Ofen kommt, muss der Teig weitere 30 Minuten gehen. Danach wird er mit Ei bepinselt und mit einem Messer kreuzförmig aufgeschnitten. Nach ca. 40-50 Minuten ist das Osterbrot fertig und kann nach dem Auskühlen verzehrt werden. Am besten schneidet man es dazu ähnlich wie den Stollen in Scheiben und bestreicht es nach Belieben mit ein wenig Butter. Dazu passt ein Kaffee oder warmer Kakao.

Sächsisches Osterbrot aus DresdenSächsisches Osterbrot

Wer keine Lust hat sich selbst in die Küche zu stellen, kann das Osterbrot natürlich auch bei Bäckern oder in verschiedenen Supermärkten erwerben. Jeder Bäcker hat dabei ein eigenes Rezept zur Herstellung des Ostergebäcks und damit unterscheiden sich die einzelnen Backerzeugnisse im Geschmack voneinander. Dresdens Bäckermeister, die in der Advents- und Weihnachtszeit dafür sorgen, dass leckere Dresdner Stollen in den Läden und auf den Weihnachtsmärkten zu finden sind, ruhen auch in der Osterzeit nicht und backen fleißig für die Osterfeiertage. Das Dresdner Osterbrot zeichnet sich durch die Verwendung erlesenster Zutaten aus und wird nach traditionellem Rezept gefertigt. Somit wird das Osterbrot nicht nur für jene zum Genuss, die sich am Ende der Fastenzeit befinden. Auch bei allen anderen ist das Backwerk sehr beliebt und wird in der Osterzeit gern verzehrt.

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