Der Bergbau im Erzgebirge setzte ab dem 12. Jahrhundert mit Silber und Zinn ein; es folgte die Gewinnung von weiteren Mineralien. Im 19. Jahrhundert wurde Uran in einigen erzgebirgischen Gruben als Nebenprodukt für die Farbherstellung gewonnen.
Das Erzgebirge war fast die einzigste Quelle für Uran in der wissenschaftlichen Forschung jener Zeit.
Im 15. Jahrhundert ist als Besonderheit noch die Produktion von Kaolin in Aue zu nennen, welches die Erfindung des Porzellans lange Zeit die einzige Quelle des Rohstoffes für das Meißener Porzellan war. Es wurde Kupfer und Eisen gewonnen; mit der Entdeckung von Silber unter dem Schneeberg entwickelte sich das Gebiet zu einer bedeutenden Bergbauregion in Sachsen. Mit dem Nachlassen der Silberproduktion folgte Bergbau auf Kobalt, Bismut und Nickel.
In Hartenstein fand der einzige Bergbau mit Quecksilber in Sachsen statt.
Am Standort des Schachtes 371 in Hartenstein befindet sich die Lagerstättensammlung der Wismut, die alle Lagerstätten des Unternehmens mit ihrer Geologie und Mineralogie vorstellt. Das Silberbergwerk Himmelsfürst ,Fundgrube bei Brand-Erbisdorf im Erzgebirge war im 19. Jahrhundert gemeinsam mit der Himmelfahrt Fundgrube das ertragreichste und bekannteste sächsische Erzbergwerk. Nach dem Verfall des Silberpreises wurde Himmelsfürst 1886 wie viele andere Gruben verstaatlicht und 1913 stillgelegt.
Das Erzgebirge hat eine reiche, über 800jährige Bergbautradition.
In unterirdischen Bergwerken wurden Erze wie Silber, Eisen, Kupfer, Nickel, Blei und Zinn abgebaut. Viele dieser Bergwerke sind erhalten geblieben und stehen für Besucher offen.
Die Reiche Zeche in Freiberg ist einer der größten Stollen des Erzgebirges und bietet Besuchern die Möglichkeit, den Freiberger Gangerzbergbau zu erforschen.