Das grüne Destillat ist bei Einheimischen auch unter dem Kürzel „Lauti“ oder der Bezeichnung „grünes Waldbenzin“ bekannt. Dem Schnaps geht eine lange Familientradition voraus, die sich bis in die heutige Zeit gehalten hat und auch weiterhin fortsetzt. Das Rezept des Lauterbacher Tropfens ist wohlbehütet und wurde über mehrere Jahre hinweg ausgefeilt, bis es zu seiner jetzigen Zusammensetzung kam. Bereits seit der Zeit des ersten Weltkrieges wird der grüne Lauterbacher Schnaps so gebrannt, wie er auch heute zu kaufen ist. Vermutet wird, dass in Familienkreisen das Rezept schon davor bekannt und ausgereift war und das Destillat bereits so genossen wurde wie heute. Seit über 80 Jahren kommt der grüne Waldbenzin unverändert in die Flasche und ist nicht nur in Sachsen einer der beliebtesten Verdauergetränke. Mittlerweile werden die Flaschen auch per Post nach Österreich, Luxemburg oder in die Niederlande versendet. Der Weg bis zum Erfolg war kein leichter, aber Durchhaltevermögen und der Zusammenhalt und die Fortführung der Tradition in der Familie haben den Erfolg des Lauterbacher Tropfens möglich gemacht.
Wo früher noch mühevoll mit alten Maschinen destilliert wurde, hat heute die moderne Technik Einzug gehalten. Die Anschaffung einer neuen Destille beispielsweise sorgt dafür, dass die Qualität der Flasche gewährleistet wird. Daneben spielt auch die traditionelle Fertigung eine große Rolle, wodurch ein gutes Zusammenspiel von Tradition und Moderne entsteht. Ein weiterer moderner Aspekt ist der Ausstellungsraum und das großräumige Ladengeschäft, welche die Besucher und Interessenten zum Entdecken und Staunen einladen. Herstellungsprozesse und die Geschichte des Schnapses sowie der Firma werden auf Schautafeln ausführlich dargestellt und auch bei der Herstellung verschiedener Schnapssorten kann zugeschaut werden. Verkostet werden darf natürlich auch.
Geheim bleibt jedoch nach wie vor das Rezept des edlen Tropfens. Nur die aktuelle Firmeninhaberin und der Seniorchef kennen die genaue Zusammensetzung der Spirituosen und hüten das Geheimnis wie ihren Augapfel. Schließlich ist das Rezept für den großen Erfolg des Getränks verantwortlich. Fest steht, dass nur erlesene Kräuter, die auch in der Naturheilkunde verwendet werden und gutes Wasser in den Schnaps einfließen. Zucker ist keiner enthalten. Dadurch entsteht der typische Geschmack nach Kräutern und Natur, der nicht für jedermann geeignet ist. Probiert werden sollte das Getränk aber in jedem Fall einmal. Schon in früherer Zeit wurde der grüne Tropfen bei Magenbeschwerden oder Unwohlsein verabreicht. Auch heute noch dient der Schnaps als Verdauerli, der nach einem reichhaltigen Essen serviert wird. Für wahre Liebhaber schmeckt der Schnaps aber auch ohne Essen.
Neben dem Lauterbacher Tropfen werden noch zahlreiche andere Spirituosen produziert, die sich mittlerweile großer Beliebtheit erfreuen und ebenfalls weithin bekannt sind. Diese sind genau wie der Lauterbacher in vielen regionalen Geschäften, im Ausstellungsraum oder der Destillation erhältlich. Einfach so und mit einer netten und ausgefallenen Geschenkverpackung können die unterschiedlichen Produkte erworben werden und sind damit ein perfektes Geschenk für alle Liebhaber heimischer Erzeugnisse und einer guten Destille.
Zu kaufen gibt es den grünen Magenbitter im Ladengeschäft oder in den Museumsräumen. Wer nicht die Möglichkeit hat, Museum oder Laden zu besuchen, kann die Spirituose auch online erwerben. Verschiedene Versandhändler bieten den Waldbenzin in ihrem Sortiment an, darunter auch die Spezialitätenabteilung der Erzhütte. Neben herkömmlichen Flaschen sind auch Geschenkverpackungen oder lustige Accessoires verfügbar. Natürlich sind auch die anderen Spirituosensorten im Onlineshop erhältlich.