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Görlitz

Görlitz, die östlichste Stadt Deutschlands, welche mit ihrer faszinierenden Kulisse schon unzählige Filmteams mit unter anderem Til Schweiger, oder Brad Pit im Ensemble angelockt hat, bildet, zusammen mit ihrer Polnischen Nachbarstadt Zgorzelec eine kulturelle Metropole Europas. Der Antrag auf den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ wurde 2010 eingereicht, ging jedoch knapp an Essen, wo jedoch öffentlich bekanntgegeben wurde, sich an Görlitzer Projekten zu beteiligen.

Trotzdem hat Görlitz kulturell einiges zu bieten. Zahlreiche Skulpturen, Statuen und Denkmäler, wie das zu Ehren von Friedrich Schiller errichtete gleichnamige Denkmal, oder das in Gedenken an die 1813 an Typhus gestorbenen Soldaten erbaute Kugeldenkmal, schmücken die Stadt. Des weiteren beherbergt diese zahlreiche Museen und Ausstellungen. In der Galerie Klinger in der Brüderstraße werden sowohl Plastik, als auch Malerei und Fotografie zur schau gestellt. Das Schlesische Museum im Görlitzer Schönhof zeigt die Geschichte und Kunstschätze Schlesiens vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Im Senckenberg Museum für Naturkunde finden sich Ausstellungen zu Themen, wie der Bodenforschung, den Tropen, oder der Savanne, sowie eine Vielfalt an lebenden Echsen, Schlangen und Wasserlebewesen wieder. Das kulturhistorische Museum beinhaltet eine Ausstellung verschiedener Möbel, Keramik, Skulpturen und Gemälden des 16. bis frühen 19. Jahrhunderts. Hier wird unter anderem das Leben und die Entwicklung der Menschen verdeutlicht.

Teile der Ausstellung sind auch auf insgesamt 7 Etagen des Reichenbacher Turms zu finden.Dieser ist der zweithöchste Turm der Stadt und mit seinen 49 Metern nur vom 63 Meter hohen Rathausturm übertroffen. Wie der Reichenbacher Turm zählen auch der Frauenturm und der Nikolaiturm zu den letzten drei noch erhaltenen Wehrtürmen der Stadt. Der Frauenturm wird wegen seiner bis zu 5,34 Meter dicken Mauer umgangssprachlich auch dicker Turm genannt. Er wurde 1250 errichtet und gilt bis heute als der massivste Turm der Stadt. Schon vor dem Bau des Frauenturms gehörte der Nikolaiturm zur Stadtbefestigung. Dieser beherbergt heute eine kleine Ausstellung historischer Schlösser, Beschläge und Leuchten. Er befinden sich in der Nähe des Nikolaizwingers, welcher heute als Grünanlage verwendet wird. Früher trug er ebenfalls zum Schutz der Stadt bei.

Unweit des Zwingers finden sich die Nikolaikirche mit dem angrenzenden Nikolaifriedhof ein. Dieser beherbergt noch über 600 Grabstätten und Grufthäuser. Die Kirche selbst brannte nach ihrer Fertigstellung 1520 zwei mal nieder und blieb der Stadt bis heute seit ihrem letzten Umbau 1925 erhalten. Weitere Kirchen der Stadt sind die 1234 bis 1245 errichtete Dreifaltigkeitskirche, welche 1715 der Dreifaltigkeit geweiht wurde, was ausschlaggebend für die Benennung war, und die Pfarrkirche St. Peter und Paul. Diese zählt heute zu den größten und prunkvollsten Wahrzeichen der Stadt. Der sogenannte Kaisertrutz, welcher ebenfalls Teile der städtischen Kunstsammlung enthält, ist eine der Vier noch erhaltenen Basteien, die der Stadt früher zur Verteidigung dienten.

Direkt daneben findet sich das Gerhart-Hauptmann-Theater. Dort wird von Puppentheater bis Open-Air-Konzert alles geboten. Einkaufspassagen, wie die Straßburg-Passage in der Nähe des Wilhelmplatzes bietet eine Vielfältige Auswahl an Produkten. So ist die Stadt Görlitz das perfekte Ausflugsziel für Freunde von Kultur und Geschichte.

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